Dienstag, 18. Juli 2006

Es beginnt!

Freitag

Nach einer durchzechten Nacht wachten wir alle viel zu früh auf, da ein glühender Feuerball namens Sonne unsere Zelte auf gemütliche 40°C aufheizte. Mit dröhnendem Kopf setzten wir uns in die Sonne an den Tisch und ich ging ins Lagerzelt um für alle eine Runde Alster-Dosen zu organisieren. Ein besseres Frühstück hätte man wohl überhaupt nicht haben können und sofort waren auch die Kopfschmerzen weg! Für das leibliche Wohl wurde 5 Minuten nach dem Aufstehen der Grill angeschmissen um herzhafte Steaks und Würstchen zuzubereiten. Morgens um 10 Uhr mit Bier in der Hand zu grillen, ist schon ein perfektes Camping-Erlebnis.
Da unsere erste Band die wir sehen wollten, erst um 19:30 Uhr anfangen sollte, hatten wir also den gesamten Tag Zeit, rumzugammeln und die Gegend kennenzulernen. So gingen wir zum Prince-Stand, da man dort "duschen" und kickern konnte. Die Dusche bestand aus einer Art Waschstraße, in der in 3 verschiedenen Stationen mal kaltes, mal warmes Wasser aus verschieden ausgerichteten Düsen kam. Die meisten Leute liefen einfach nur schnell durch, um sich eine kleine Erfrischung zu holen, wir jedoch gingen mit Badehose und Shampoo hinein, um uns da erstmal für 10 Minuten den sämtlichen Dreck vom Körper zu waschen. Doch das beste war das Bier, das wir dabei hatten. Und so konnten wir einem alten Männerritual fröhnen und unter der Dusche eine Dose Bier zischen! War schon lustig, als plötzlich 3 Mädels vor uns standen und wir total eingeseift waren...
Wieder zurück am Zeltlager schmissen wir den Grill für das zweite Mittagessen an. Nebenbei befestigten Flint und Ubbo ihre Biere elegant mit Panzertape an ihren Armen:

flint_klebeband

So langsam waren wir alle in Partylaune, was wohl zum einen an unserem Pegel lag, zum anderen am überaus perfekten Wetter und der frohen Erwartung der kommenden Bands.
Dann kam Beko mit seinen Leuten an und fingen an, ihre Zelte aufzubauen. Es war einfach herrlich! ich habe mir einen Stuhl genommen und zugesehen, wie Beko ganze drei Versuche brauchte, sein Zelt aufzubauen! Wäre Flint nicht gewesen, hätte er wohl das Wochenende unter freiem Himmel verbringen können! :D
Etwa gegen 18 Uhr machten wir uns auf Richtung Festivalgelände. Da man keine Flaschen mit reinnehmen durfte, packte ich mir die Taschen mit kleinen 0,2 Liter Tetra Packs voll. Auf dem Gelände angekommen waren wir überwältigt von der Größde der Bühnen und des ganzen Geländes. Wir zogen wie viele tausende andere Leute zur Hauptbühne, an der die Party bald mit einem riesigen Knaller losgehen sollte: Seeed!! Es war ein unfassbares Gedrängel, schon 20 Minuten vor Beginn bekam ich kaum noch Luft, es war unerträglich heiß und der ganze Mob war in Bewegung. Nicht weit von uns fielen plötzlich mindestens 100 Leute um, weil einfach zu sehr gedrängelt wurde. Dennoch vermieste das keinesfalls unsere Stimmung und als es dann endlich losging, war es einfach der Hammer! Es ging gleich mit "Music Monks" los, die Stimmung war unglaublich. Ein kollektives Hüpfen, gepaart mit knochenbrechendem Pogo. Ein Hit jagte den nächsten, ein paar Songs waren remixt und die drei auf der Bühne zogen eine geile Show ab. Beendet wurde das ganze mit einem 10-minütigem Remix von "Dickes B", danach hatten wir unsere erste band gesehen und waren so kaputt wie nach 5. Doch Pause sollte man uns nicht gewähren.
Eine halbe Stunde später war an der gleichen Bühne ein nordisches Prachtstück angekündigt: Fettes Brot. Ich freute mich seit Monaten auf diesen Auftritt, denn die dürfen ja auf keiner Party fehlen. Wir kämpften uns an der Wellenbrecher heran und hatten dort wunderbare Plätze. Es fing mit "Wie immer" an, ein schönes Lied, tanzbar, hüpfbar und verschaffte Lust auf mehr. Danach kamen ein paar ruhigere Nummern, dazwischen immer wieder originelle Labereien. Doch dann wurde es kritisch: Sie stimmten "schwule Mädchen" an und die Menge war am Toben. Es dauerte nicht lange und wir verloren uns im tobenden Mob aus den Augen. Innerhalb von 2 Minuten wurde ich bestimmt 40 Meter weit weggespült. Danach wurden die Lieder immer heißer und schneller bis es in einem grandiosen "Nordisch by Nature"-Feuerwerk endete, 4 verschiedene Versionen wurden angespielt bis die Bombe in "I Like to move it"-Manier (Nordisch by Nature, Nature) explodierte. Wir waren begeistert, aber auch komplett fertig, dehydriert und durstig!
Also gings ab zum Zelt, Bier tanken. Das hatten wir auch bitter nötig, denn unser Pegel erreichte ein gefährliches Untermaß!
Um 1 Uhr gingen wir nochmal aufs Gelände, um Maximo Park zu sehen. Wir standen recht weit hinten, mit gekauftem Bier, da wir doch recht kaputt waren. Außer mir und Ubbo kannte sowieso keiner die Band richtig, so dass wir eher gechillt da standen. Doch als sie dann loslegten und der Sänger wie ein Flummi über die Bühne sprang, wäre ich doch lieber vorne mit drin gewesen. Die Lieder waren um einiges besser als von CD und die Show war großartig. Ganz klar einer meiner Favoriten für den Festival-King.

So, das solls erstmal gewesen sein, doch die Nacht war noch lange nicht vorbei! Die nächsten Stunden starteten wir eine äußerst coole Aktion, von der ich morgen berichten werde.
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